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Wenn wir uns in den Straßen umschauen, in den
Schwimmbädern, auf Veranstaltungen, im Alltag,
dann sehen wir jetzt – am Beginn des 21.
Jahrhunderts – immer mehr Menschen, die in einer
typischen Haltung leben. Der Oberkörper ist nach
vorne gebeugt, der Nacken ist verspannt. Diese
Haltung ist häufiger geworden. Wie es dazu kommt
– und welche Gegenstrategien erfolgreich sind –,
davon handelt dieses Buch.
Der Angelpunkt ist hier die verstärkte
Ausprägung der Vorbeugung der Brustwirbelsäule,
die von den Orthopäden „Kyphose“ genannt
wird. Wenn diese gebeugte Haltung mit
eingefallener Brust, verminderter Atmung und der
dazu passenden inneren Haltung zur Gewohnheit
geworden ist, sprechen wir vom Typ des „KYPHO“.
Von drei Menschen ist einer ein KYPHO, zeigt
also diesen Impuls zur verstärkten Krümmung des
Wirbelsäulenbereichs zwischen den
Schulterblättern und zum Verengen und Verhärten
des Brustbereichs. Einer von zehn Menschen ist
ein ausgeprägter KYPHO, so dass die
Lebensqualität beträchtlich leidet.
Natürlich ist der Ausprägungsgrad dieser
Fehlhaltung bei verschiedenen Menschen sehr
unterschiedlich. Und genauso unterschiedlich
sind auch die Wege, die die Menschen gefunden
haben, um trotz dieser Krümmung und mit dieser
Beugung ihren Mitmenschen ins Gesicht sehen zu
können.
Der eine krümmt den unteren Rücken
dagegen – und spürt die ganze Zeit
Kreuzschmerzen in seinem Hohlkreuz, der andere
krümmt die Halswirbelsäule dagegen – und klagt
ständig über Nackenverspannungen, manche Menschen leiden unter beidem.
Was wir als Verspannung und Schmerz spüren, ist
die Gegenbewegung, denn die kyphotische Krümmung
selbst tut zunächst gar nicht weh. Aber sie
prägt unser gesamtes Da-Sein, wie jeder selbst
einmal überprüfen kann, wenn er bewusst und
aktiv diese Fehlhaltung einnimmt. Wenn wir den
Rücken im Bereich zwischen den Schulterblättern
nach vorne krümmen und beide Schultern nach
vorne ziehen, bekommen wir einen Eindruck davon,
wie der KYPHO sein ganzes Leben zubringt. Der
Brustkorb ist eingefallen, die Atmung wird
flacher. Es kommt eine eigenartige Verspannung
in den Bereich des Brustbeins, die sich zunächst
in einem unbestimmten Druckgefühl äußert, und
unser Blick geht nicht mehr geradeaus in die
Augen unserer Mitmenschen, sondern zunächst
einmal nach unten auf den Boden. Und erst, wenn
wir an einer anderen Stelle des Körpers –
beispielsweise im Nacken – die Muskulatur
anspannen und so in einem anderen Teil der
Wirbelsäule eine ausgleichende Gegenbewegung
ausführen, geht unsere Blickachse wieder
waagerecht nach vorne. Aber was für ein Blick
ist das? Die Augen haben durch die Anspannung
die Tendenz, etwas aufgerissen zu sein. Und doch
sind sie seltsam leer, nicht verbunden mit dem
inneren Wesen.
Auch der Mund hat durch die Fehlhaltung von
Nacken-und Kiefermuskeln die Tendenz zur
leichten Öffnung – wie wenn er etwas erwartet.
Und dies lässt auch ahnen, aus welcher Zeit der
Entwicklung dieses Haltungsmuster stammt. Es ist
die Säuglingsphase, in der diese
Wirbelsäulenkrümmung vorherrscht und in der das
Kind Nahrung und Zuwendung von seinen Eltern
erwartet.
Und wenn ein Mensch einen großen Teil dieser
Erwartungshaltung in seiner körperlichen
Struktur bis ins Erwachsenenalter bewahrt hat,
dann wird er dazu neigen, weiter zu erwarten:
von seinem Partner, seiner Partnerin, von seinen
Kollegen, von seinem Chef, von der
Krankenversicherung, vom Staat.
Vielleicht liegt hierin eine der Wurzeln für die
verfahrene Situation unseres Sozialstaats. So
entwickelt sich eine KYPHO-Kultur, eine
Gesellschaft von „Erwartenden“.
Das eigene Empfinden von „Schlaffheit“ überträgt
sich auf das allgemeine Lebensgefühl, es
entwickelt sich eine Gesellschaft von
„Schlaffis“.
Sprechen wir von der Haltung eines Menschen, so
ist aus der Formulierung allein nicht
ersichtlich, ob wir seine Körperhaltung oder
seine innere Haltung meinen. Im Außen spiegelt
sich das Innen. Wir sprechen von einem
aufrichtigen Menschen und beschreiben mit dem
Wort Aufrichtigkeit ursprünglich einen
körperlichen Akt. Ein Tier kann nicht in diesem
Sinne aufrichtig sein, denn es hat sich noch
nicht aufgerichtet.
Nun kennt der Mensch „von innen“ nur seinen
eigenen Körper, eine andere Körperlichkeit hat
er „von innen“ nie kennengelernt. Und solange
diese seine Körperstruktur von einer
Erwartungshaltung geprägt ist und sie seine
einzige empfundene Realität ist, solange hat er
seinem tief und meist unbewusst empfundenen
inneren Mangelgefühl nicht wirklich etwas
entgegenzusetzen. Schuld sind dann oft die
anderen. Der Partner funktioniert nicht, der
Chef ist ungerecht, die Krankenkasse bezahlt
nicht genug, der Staat nimmt mehr als er gibt.
Und wenn der Körper seit 20, 30 oder 40 Jahren
diesen Impuls zum Erwarten in der Tiefe der
Brust bewahrt hat, ist die KYPHO-Haltung
verfestigt.
Jahrzehntelang hat sich der KYPHO nur um dieses
„Herzstück“ herum bewegt, es ist ihm zur Natur
geworden. Unbewusst und selbstverständlich. „So
bin ich eben!“ Und geklagt hat er immer nur über
die Schmerzen und Verspannungen oberhalb und
unterhalb seines KYPHO-Stücks und über die
anderen, die seine – oft unbewussten, zumindest
unausgesprochenen – Erwartungen nicht erfüllen.
Nun ist es an der Zeit zur Neuorientierung. Die
Kassen des Sozialstaats sind leer, der Ruf nach
mehr Eigenverantwortlichkeit der Menschen wird
laut. Wer im KYPHO-Impuls festhält, kann dies
nicht wirklich verstehen – und wird sich nur
weiter über das Versiegen der äußeren Quellen
beklagen. Natürlich ist auch hier nicht alles
schwarz-weiß. Wer maximal in der Fehlhaltung
hängt, wird’s überhaupt nicht verstehen. Wer
sich teilweise aufgerichtet hat, wird – mehr
oder weniger stark – noch den Impuls zur
Frustration und zum Beklagen in sich finden –
und doch schon „vom Kopf her“ ein Verständnis
für die Notwendigkeit der Selbständigkeit
zulassen können. Nur wer richtig tief durchatmen
kann, findet in sich genügend Stärke, um sich
dieser Situation wirklich gelassen zu stellen.
Nur wer sich locker aufrichten kann, kann dieses
Mehr an Verantwortung schultern.
Die Zunahme der Single-Haushalte zeigt, dass
heute an immer mehr Menschen die Anforderung
gestellt wird, für sich allein im Leben zu
stehen. Auch im Bereich der Partnerschaft wird
der Erwartungsimpuls, dass ein Traumpartner die
Wünsche und Sehnsüchte erfüllt, in der Realität
massiv frustriert. Und wer diese Erwartung in
seiner Brust verspürt, muss sich – wohl oder
übel – neu orientieren.
Hierfür ist dieses Buch geschrieben worden. Wer
nach Jahrzehnten der KYPHO-Haltung und des damit
verbundenen inneren Gefühls diese Tendenz zum
verstärkten Krümmen der Brustwirbelsäule bei
sich entdeckt, kann gar nicht „von allein“ eine
andere Haltung einnehmen, sondern wird
allenfalls seine Ausgleichsmechanismen
überfordern. Alle dazu gehörenden
Gewebsstrukturen haben sich auf den seit der
Kindheit und Jugendzeit verhärteten Zustand
eingestellt.
Und wenn ein guter Physiotherapeut einem
betroffenen Menschen passende Dehnungsübungen
zeigt, wird der KYPHO diese Dehnung gar nicht
aufrechterhalten können, weil seine
Rückenmuskulatur dazu zu schwach ist.
Selbst wenn er sich dazu aufrafft, ein
Muskelaufbauprogramm für den Rücken zu machen
–
sei es „Wirbelsäulengymnastik“ oder
„Bodybuilding“ –, wird er die Fehlhaltung noch
zementieren. Er wird die verstärkte Kyphose eher
verfestigen und seine Muskeln drumherum
aufbauen, wenn nicht viele andere Aspekte mit
berücksichtigt werden, wie sie in diesem Buch
dargestellt sind. Gelingt es ihm nun, die
gewohnte KYPHO-Haltung ein wenig zu mindern,
wird sich seine Atmung in ungewohnter Weise
verändern – und ihn recht schnell wieder in die
gewohnte Haltung zurückfinden lassen, wenn das
Atemmuster nicht gleichzeitig verändert wird.
Richtet sich schrittweise die Haltung auf, dann
wird die gesamte Körperspannung des betroffenen
Menschen von seiner veränderten Haltung und
seiner tieferen Atmung beeinflusst. Er fühlt
sich viel vitaler und kraftvoller. Sein
Energieniveau verändert sich hin zu mehr
Wachheit, mehr Energie, mehr Vitalität. Er
könnte „Bäume ausreißen“. Wer mit diesem Mehr an
Energie nicht umzugehen gelernt hat, kann sein
Energieniveau schnell wieder auf das gewohnte
Maß herunterregeln und sich im Alltagstrott
verschleißen. Oder er kann sein Leben mit Freude
und Spaß gestalten.
Letztendlich bleibt ein Faktor der Haltung
einfach auch die „Gewohnheit“. Selbst wenn die
Brust gedehnt und mit Energie gefüllt ist, wenn
die Rücken-und die Schultermuskulatur gekräftigt
sind, das Becken frei schwingt, die Atmung voll
und frei ist und die Ernährung und die
Versorgung des Körpers mit Vitalstoffen optimal
sind, bleibt eine Neigung zum Verharren in alten
Gewohnheiten. Unser Haltungsmuster ist unserem
Körperbild und Körperempfinden unbewusst tief
eingegraben, und es bedarf auch einer gezielten
Veränderung dieser unbewussten
Haltungsgewohnheiten, um aus einem KYPHO einen
ORTHO zu machen, einen aufrechten Menschen,
dessen Becken, Brust und Kopf locker und
dynamisch ums Lot schwingen.
Gelingt es nicht, die unbewussten
Haltungsgewohnheiten zu verändern, ist alles
andere verlorene Liebesmüh, zumindest Stückwerk.
Gewohnheiten zu verändern ist mit das
Schwierigste im Leben. Und doch liegt hier der
Schlüssel für den Erfolg des gesamten Programms
für den KYPHO. Mit gezielten Strategien muss
individuell ein neuer Haltungsimpuls verankert
werden, und so wird eine aufrechte
menschengemäße Haltung zur neuen Gewohnheit.
KYPHOs unterscheiden sich zum einen im
Ausprägungsgrad dieser Fehlhaltung, ob die
KYPHO-Haltung nur angedeutet ist, ob sie
deutlich erkennbar oder sogar massiv ausgeprägt
ist.
KYPHOs unterscheiden sich auch darin, wie
verhärtet die Fehlhaltung und die Enge des
Brustbeinbereichs sind. Beim einen ist das
Gewebe weich und auf sanften Druck vollständig
ausgleichbar, beim anderen ist das Gewebe
gänzlich verhärtet und starr, und es ist kaum
mehr ein Aufdehnen möglich. Der obere Brustkorb
lässt dann auch kaum noch Atembewegungen zu, der
Mensch kann gar nicht mehr richtig tief
durchatmen und lebt immer auf einem niedrigen
Sauerstoff-und Energieniveau. Die Folge ist: Er
fühlt sich müde und abgeschlagen – und kennt es
nicht anders. „So ist das Leben.“
Darüber hinaus unterscheiden sich KYPHOs auch in
der Art, wie sie ihre Fehlhaltung der
Brustwirbelsäule kompensieren, um geradeaus
schauen zu können. Viele KYPHOs gehen den
einfachsten Weg, indem sie die Nackenmuskulatur
anspannen und den Kopf quasi zum Ausgleich
permanent in den Nacken legen. Oft fällt dann
die KYPHO-Haltung auf den ersten Blick gar nicht
mehr auf, und alles scheint in Ordnung. Nur
macht die Nackenmuskulatur das nicht auf Dauer
mit. Vor allem wenn zusätzliche
Verspannungsimpulse dazu kommen, treten
Nackenschmerzen auf – sehr oft beim Arbeiten am
PC, manchmal auch einfach durch das Bedürfnis,
sich in einer schwierigen Situation zu
„behaupten“ und „den Kopf oben zu behalten“.
Dies führt dann oft zu Schmerzen des gesamten
Rückens oder auch zu starken Kopfschmerzen, zu
Schwindel und Konzentrations-und
Aufmerksamkeitsstörungen. Und das führt dann zum
Arzt oder zum Physiotherapeuten.
Ein anderer KYPHO braucht den Kopf gar nicht in
den Nacken zu legen, weil er im Bereich des
unteren Rückens „ins Hohlkreuz“ geht. Auch so
kann ein Gegengewicht zur KYPHO-Krümmung
geschaffen werden – und dann entstehen bald
Schmerzen in dem Bereich, wo die
Lendenwirbelsäule an das Kreuzbein stößt. Und
Verschleißerkrankungen in diesem Bereich sind in
Deutschland die häufigste Einzelursache dafür,
dass Menschen vorzeitig erwerbsunfähig werden!
Der volkswirtschaftliche Schaden liegt jedes
Jahr bei weit über 10 Milliarden Euro!
Und noch eine Konsequenz kann die KYPHO-Haltung
haben: Manche KYPHOs haben so wenig stabiles
Körperempfinden im Rumpfbereich, dass sie dazu
neigen, die Knie durchzudrücken und die Beine
anzuspannen, um sich zu stabilisieren.
Selbstredend kann das natürlich mit der Zeit zu
Knieschmerzen und einem unangenehmen
Spannungsgefühl in den Beinen führen. Oft neigen
die Beinmuskeln und -sehnen dann auch zu
Verkürzung und Verhärtung.
Ein im KYPHO-Programm erfahrener Physiotherapeut
wird dies erkennen und individuell gezielte
Lockerungs- und Dehnungsübungen vorschlagen.
Erfolg werden diese Übungen jedoch nur haben,
wenn es gelingt, den Angelpunkt der Fehlhaltung
des KYPHO dauerhaft zu verändern und damit die
innere Ursache des Bedürfnisses nach dem
Durchdrücken der Beine zu beseitigen.
Selbstverständlich unterscheiden sich KYPHOs
auch in ihrem Bauchumfang. Und der Bauch ist für
viele Menschen ein wunder Punkt, wenn sie sich
im Spiegel betrachten. Die äußere Bauchform
verändert sich mit der Aufrichtung des KYPHO.
Mehr noch und nachhaltiger verändert sich der
Bauch mit einer Veränderung des Darminhalts –
und damit mit der Ernährung und der
Darmperistaltik. Unsere Haltung wird stark davon
beeinflusst, wenn wir beispielsweise bei
schlechter Ernährung und Verdauung einen Bauch
voller Darmgase vor uns her tragen. Das
Zwerchfell wird durch die Gase nach oben
gedrückt und in seiner Beweglichkeit
eingeschränkt. Da ein KYPHO in dieser Situation
dann weder gut mit dem Zwerchfell noch mit der
Rippenmuskulatur atmen kann, wird er bei
Belastungen ganz schnell Atemnot verspüren und
ins Keuchen kommen. Und er wird sich gebläht
fühlen und ein bisschen träge, müde und lustlos.
Bei KYPHOs mit schlaffer Haltung und schlaffen
trägen Därmen bleibt der Darminhalt besonders
lange im Darm, der Darm ist voll und schwer.
Auch dieser übervolle Bauchraum prägt die
Haltung und muss bei einer nachhaltigen
Haltungsveränderung individuell erkannt und
berücksichtigt werden. Dies zeigt die große
Bedeutung der Ernährung und Verdauung im KYPHO-Veränderungsprogramm. Die gewohnte
Ernährung in Deutschland ist oft so unzureichend
und belastend, dass es zwar zum Überleben
reicht, aber für eine dauerhaft andere
Körperspannung und eine aufgerichtete Haltung,
ein verändertes Atemmuster und die damit
einhergehenden mentalen und psychischen
Verbesserungen vielfach die nötige Vitalität und
die essentiellen Bausteine fehlen.
Ein aufgerichteter, aufrechter ehemaliger KYPHO
hat nun nämlich eine gesunde Spannung im Rücken,
denn die Muskulatur des unteren und des oberen
Rückens ist kräftig und gut durchblutet. Seine
Brust ist weit und bewegt sich locker mit seinem
vollen Atem. Seine offene Brust lässt ein
herzliches Empfinden für Geben und Nehmen zu,
der Volksmund spricht von einem „offenen
Herzen“, was ein warmes lebendiges Gefühl im
Brustraum voraussetzt.
Er ruht gelassen und im Lot der Schwerkraft in
seinem Körper und kann seinen Mitmenschen ohne
kompensatorische Anspannung offen in die Augen
schauen. Dies lässt einen ganz anderen Kontakt
zu den Mitmenschen zu – und löst andere
Reaktionen aus. Und in der Dynamik zwischen dem
Gefühl der eigenen Weite, Stabilität, Offenheit
und Herzlichkeit einerseits und den veränderten
Reaktionen der Umwelt andererseits entsteht für
den aufgerichteten ehemaligen KYPHO ein viel
reicheres Leben und Erleben. Letztlich sind die
vielfältigen bereichernden Möglichkeiten, die
sich hieraus in allen Lebensbereichen ergeben,
die eigentliche Frucht des KYPHO-Veränderungsprogramms.
Und eine Gesellschaft aufrechter selbstbewusster
Menschen mit einem offenen Herzen wird eine
andere Gesellschaft sein, die „Gesellschaft von
Morgen“.
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Die aufrechte Haltung
Leicht kyphotische Haltung
Stark kyphotische Haltung
Die Aufrichtung der Wirbelsäule
im Laufe der normalen Entwicklung (nach
Debrunner, „Orthopädie“).
a Bei der Geburt ist die ganze Wirbelsäule noch
weitgehend kyphosiert.
b Mit einem Jahr ist die Wirbelsäule bereits
etwas aufgerichtet.
c Die Wirbelsäule des Erwachsenen ist
doppelt-S-förmig gekrümmt.
a.) Die verstärkte Brustwirbelsäulenkrümmung
wird vor allem im Bereich der Halswirbelsäule
kompensiert.
b.) Die verstärkte Brustwirbelsäulenkrümmung
wird vor allem im Bereich der Lendenwirbelsäule
kompensiert. |
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